Übersicht

Die Verbandsprüfungen von Jagdgebrauchshunden sind nicht nur für die Zucht der Hunde von Relevanz, sondern sind ein Garant für die erfolgreiche Abrichtung von Jagdhunden. Dabei werden alle Hunde nach ein und dem selben Standard geprüft. Teilnehmen können alle Hunde, die über Papiere der anerkannten Verbände und des VDH verfügen.

Alle Prüfungen bauen schematisch und inhaltlich auf einander auf und bilden den jeweiligen Entwicklungsstand des Jagdhundes ab.

Die erste Prüfung in der Laufbahn zum Vollgebrauchshund ist die Verbandsjugendprüfung. Diese findet in der Regel zwischen dem 8. und 15. Lebensmonat des Jagdhundes statt. Sie wird in der Regel im April abgehalten und prüft die Anlagen des noch jungen Hundes. Daher spricht man hier auch von einer sogenannten Anlagenprüfung.

Auf diesen ersten Schritt folgt dann ein halbes Jahr später bereits die Herbstzuchtprüfung (HZP). Hier werden bereits die ersten Ergebnisse wie der Apport oder die rudimentäre Schweißarbeit des Hundes geprüft. Dabei geht es nicht nur um die Veranlagung, sondern auch um die sogenannte Dressur und den Gehorsam. Abgehalten wird diese Prüfung im Herbst nach der VJP, hier sind die Hunde nun zwischen 14 und 22 Monaten alt.

Das kommende Jahr wird der Hund nun auf die „groß“ VGP vorbereitet. Dies ist Quasi das Abitur für den Hund und sein/-e Führer/-in. Hier wird das komplette Spektrum an Anforderung geprüft und dem Hund so einiges abverlangt. Von der Wasserarbeit, über den Gehorsam, die Schweißarbeit, die Verlorensuche und vieles mehr. Mit dem erfolgreichen Bestehen gilt der Hund als brauchbar im Sinne des Jagdgesetzes. 

Zusätzlich zu den drei Hauptprüfungen gibt es noch Nachweise wie z.B. den Härtenachweis oder tiefergehende Prüfungen wie die Verbandsstöberprüfung. 

Alle Prüfungen werden von uns inkl. der passenden Vorbereitungskurse angeboten. 

Die allgemeine Brauchbarkeitsprüfung ist keine Verbandsprüfung, sondern wird von der Jägerschaft angeboten.